Auszüge aus dem Inhalt:
Raunachtzauber
Raunacht um Raunacht
vergeht hier im Nu,
die Helfer stehen Schlange und sehen uns
zu,
was wir daraus machen und ob es
gelänge, Freiheit zu
schaffen durch Lösung der Zwänge.
Leg ab alle Nöte, wie
auch quälende Sorgen,
denk nicht an gestern, bedenke das
Morgen. Beschenk dich
mit Frohsinn und klaren Gedanken,
und künde von Glück und freudvollem Wanken.
Durch Tanz und
Gesang, wie auch manches Gebet,
ein Bild von der Zeit in der Ferne
entsteht.
Wir nennen es Zukunft, doch ist sie schon
da, mit
jedem Gedanken - ganz deutlich und nah.
Die Helfer halten
still, doch sie zappeln auch wild,
weil die Ganzheit sie erkennen in jedem
Bild,
dass manch ein Mensch vermag zu
kreieren.
Eine Vielzahl an Gefühlen ist darin zu erspüren.
Ich mache mir Sorgen
um die Helfer hier,
da ihr Schaffen für gewöhnlich dient nur
dir.
Drum lass bitte sie walten - wirst wohl dich
bequemen, ihrem Rat zu
lauschen, zu folgen und ihn anzunehmen. ...
Selige Zeiten
Kannst du dich daran
erinnern,
dass einstmals alles anders war?
Als du inmitten eines
Reigens,
warst Mitglied einer Engelsschar?
Es gab die Großen und
die Kleinen,
die Jungen und die alten Weisen,
jeder Klan war hier
vertreten,
selbst wenn mancher ging auf Reisen.
Wohin, das wolltest
du schon immer wissen,
konntest unaufhörlich Fragen
stellen;
da jeder dir war
wohlgesinnt,
geheimnisvoll tat jede deiner Quellen.
Du lachtest, tanztest
und warst fröhlich,
hattest Furcht nicht und nicht
Angst,
warst unbekümmert und ganz
selig,
konntest ahnen nicht, was du verlangst. ...
Liebe
Liebe zeigt
sich,
Liebe neigt
sich
dir zu
Füßen,
dich zu
küssen.,
gegenwärtig - stets vorhanden
-
ewig während - nie verstanden!
Wie willst erfahren
du was Liebe ist,
wenn stets verschlossen deine Herzsicht
ist? Wie
willst vernehmen du der Liebe
Flehen,
willst ihre rechten Wege gar nicht
sehen?
Noch unbeirrt sie dann auch gehen?
Willst erfahren du,
was Liebe wirklich ist?
So stell dich ihr von Angesicht zu
Angesicht,
und sieh dort, wer DU wirklich
bist!
Denn Liebe niemals sich
versteckt,
hinter menschlich Urteil und Gericht! ...
Im Wandel der Zeit
Der Morgen rief mich
wie so oft,
ganz sacht hat er hier angeklopft,
berührte mich mit seinem zarten
Strahlen
durch das Fenster meiner Loft.
Doch er berührte auch
mein Herz,
brachte einen Hauch von Schmerz
herein mir in mein
Kämmerlein
und verbreitete zum Schein,
vertrautes Fühlen, sanftes
Wallen,
zarte Liebe, stetes Krallen
und machte meine Welt ganz klein ...
Stets wie ein Regenbogen
Stets wie ein
Regenbogen erstrahlst du im Glanze deines Lichts,
doch ohne Einkehr und Erkenntnis, nützt die Farbentracht dir nichts.
Mal stehst du einsam
silbern leuchtend, hoch am Firmament,
und beugst vor dem dein Haupt hernieder, der deine Farben nennt.
Und kann dann jener
schimmernd klar erkennen deine Farben,
so hinterlässt gewiss er auch, so manche tiefe Narben.
Darüber wächst so
nach und nach ein güldenes Geschmeide,
das stets ermahnet dich fortan, dass Hochmut strikt vermeide.
Soll farbig glänzen
deine Seelenpracht auf dieser Welt, der Erde,
so ist's an dir, dass deine Schwäche nun geläutert werde. ...
Gefunden
Echo ist ein deutlich
Hall,
der, kommt er aus tiefem
Tal,
sich rasch und vielfach weiterbildet.
Nimmst du dich des
Gedanken an,
zu sein ein Echo nun
fortan,
kannst du die Welt im Flug erobern.
Willst du aber der
Mensch
sein,
der Hall entstehen lässt - groß und
klein-,
bist sicher du des Kosmos mächtig.
Sphärenwechsel
Ein zarter Hauch von
Morgenwind,
der Tag so jung noch wie ein Kind,
der Unschuld Zier
verbirgt sich hier,
im Schein der Morgenröte.
Auch ein Wölkchen
sichtbar da,
zieht vorbei, mal fern, dann nah,
und will mir sagen ganz gewiss,
dass deine Nähe ich vermiss,
doch klein sind unsere Nöte ...
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